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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der jüngsten Erholungsrally sind die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch wieder auf Talfahrt gegangen. Der DAX fiel um 1,4 Prozent auf 14.606 Punkte. "Der Markt zweifelt zunehmend daran, ob Russland tatsächlich eine Verhandlungslösung sucht", so ein Marktteilnehmer. Zudem werden nun die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges sichtbar: Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat die Prognose für das Wachstum auf 1,8 Prozent zurückgenommen von 4,6 Prozent. Die Inflation in Deutschland ist dagegen auf 7,3 Prozent nach oben geschossen.
Im DAX fielen Continental um 6,6 Prozent zurück. Heidelbergcement und Delivery Hero verloren jeweils 4,3 Prozent, Deutsche Post 3,8 Prozent. Auf der anderen Seite stiegen Siemens Healthineers um 2,7 Prozent und RWE um 0,8 Prozent. In der zweiten Reihen erholten sich Rheinmetall um 2,7 Prozent und K+S um 6,8 Prozent von den deutlichen Abschlägen vom Dienstag. Aurubis stiegen um 2,4 Prozent. Encavis mit viel Rückenwind In der dritten Reihe gewannen Encavis 9,7 Prozent. Der Ausblick sei positiv, erwartet wird ein Wachstum von 14 Prozent beim Umsatz. Auch der Gewinn soll weiter zulegen. Der Rückenwind für den Solar- und Windparkbetreiber sei fundamental und langfristig angesichts des Trends zu Erneuerbaren Energien. Dazu komme nun auch noch der Versuch, von Russland unabhängig zu werden. Nordex waren mit einem Plus von 8,7 Prozent ebenfalls gesucht. Nach einem schwachen Ausblick ging es für Basler dagegen um 5,5 Prozent nach unten. Dieser impliziere eine Marge von 9 bis 12 Prozent, was laut Jefferies deutlich unter der Prognose von 14,4 Prozent liegt. Auch bei Stratec kam der Ausblick bei den Anlegern nicht gut an - die Aktie gab um 2,6 Prozent nach. Dagegen profitierten Takkt mit einem Plus von 7 Prozent von einem guten Ausblick. Das organische Umsatzwachstum soll 2022 "hoch einstellig" ausfallen, die EBITDA-Marge soll in den kommenden Jahren um zwei bis drei Prozentpunkte verbessert werden. Ausblick von Knaus Tabbert gefällt Besonders gut kamen die Jahreszahlen von Knaus Tabbert (+12,7%) und vor allem der Ausblick auf 2022 an. "Der Trend zum Mikro-Urlaub während Corona scheint sich ungebrochen fortzusetzen", meinte ein Händler. Daraus resultiere genau die Art Preissetzungsmacht, die der Markt sehen wolle. So plant der Campingwagen-Hersteller Preiserhöhungen von 6 bis 8 Prozent. DJG/hru/cln (END) Dow Jones Newswires March 30, 2022 11:53 ET (15:53 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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