Beitrag gelesen: 1598 x |
||
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit deutlichen Verlusten geschlossen. Der DAX gab um 1,9 Prozent auf 14.152 Punkte nach und schloss damit in Sichtweite der Marke von 14.000. Belastend wirkte das weiterhin sehr angespannte geopolitische Umfeld: Neben dem Ukraine-Krieg verwiesen Marktteilnehmer auf die zuletzt stark gestiegenen Marktzinsen in den USA und in Europa in Erwartung einer strafferen Geldpolitik. Die US-Notenbank dürfte im Mai den Leitzins um 50 Basispunkte erhöhen.
Caixin-Einkaufsmanager-Index auf Rezessionsniveau Die Märkte litten zusätzlich unter weiteren Corona-Ausbrüchen in China, mit denen sich die globalen Lieferkettenprobleme erneut verschärfen könnten. Der Lockdown der Wirtschaftsmetropole Schanghai wurde in China auf unbestimmte Zeit verlängert. Der neue Caixin-Einkaufsmanager-Index aus China für das Dienstleistungsgewerbe lag bereits auf Rezessionsniveau, obwohl er anscheinend noch vor dem Lockdown in Schanghai erhoben worden war. Im DAX zeigten Delivery Hero und Hellofresh nach den jüngsten Erholungsschüben mit Abschlägen von bis zu 9,5 Prozent - belastet von Gewinnmitnahmen. Für Zalando ging es um 6,9 Prozent nach unten. Konjunktursensible Titel wurden gemieden. Unter den Autotiteln ging es für Porsche um 4,7 Prozent nach unten. Nach einer Abstufung durch HSBC gaben Ströer 4,6 Prozent nach. Siemens Energy verloren 6,4 Prozent - hier drückten auch Abgaben von 5,6 Prozent bei der Tochter Siemens Gamesa. Der dänische Versorger Orsted hatte eine Sperrzone für alle Offshore-Windparks eingerichtet hat, die den 3,6-4-MW-Turbinentyp von Siemens Gamesa verwenden, nachdem sich ein Turbinenrotor im Anholt-Windpark gelöst hatte. LPKF bleiben schwach Seit längerem steht die Aktie von LPKF unter Druck, nun haben die Analysten von Stifel ihr Kursziel von 42 auf 25 Euro zusammengestrichen. Die bezahlte Studie kann dahingehend interpretiert werden, dass nun auch der Optimist nicht mehr an der aktuellen Entwicklung vorbeischauen kann. So wird der Ausblick auf 2022, bei dem ein Ergebnis unter dem von 2019 erwartet wird, als enttäuschend eingestuft. Der langsame Anstieg der Lide-Umsätze wecke Skepsis über die Entwicklung in den kommenden beiden Jahren. LPKF fielen 5,4 Prozent auf 12,53 Euro. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com DJG/mpt/flf (END) Dow Jones Newswires April 06, 2022 11:52 ET (15:52 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|