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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Ausverkauf zu Wochenbeginn haben sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag kräftig erholt. Der DAX stieg um 1,8 Prozent auf 15.233 Punkte, und in der zweiten Reihe ging es ebenfalls deutlich nach oben. Beschleunigt hat sich die Erholung am Nachmittag nach den neuen US-Preisdaten: Die US-Inflationsrate ist im Februar wie erhofft zurückgekommen, auf 6 Prozent insgesamt und auf 5,5 Prozent in der so genannten Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise. "Damit kann sich der Markt nun auf eine Leitzinserhöhung um lediglich 25 Basispunkte in der kommenden Woche einstellen", so ein Händler. Zudem setzte der Markt auf eine Beruhigung der Bankenkrise: "Sollten von der Bankenkrise keine neuen schlechten Nachrichten kommen, könnte der Rücksetzer an den Börsen sein Tief bereits am Montag gesehen haben", ergänzte der Händler.
Dabei rückte nun auch bereits die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in den Blick. Hier wurde lange Zeit mit einem Zinsschritt um 50 Basispunkte gerechnet, doch mehrten sich nun die Stimmen, die auch hier mit einem kleineren Zinsschritt rechnen. Banken kräftig erholt Die Erholung erfasste im Verlauf auch den gebeutelten Bankenbereich: Im DAX erholten sich Commerzbank um 4,4 Prozent und Deutsche Bank um 4,3 Prozent. Daneben gewannen MTU 3,6 Prozent und Siemens 3,3 Prozent. Während die Aktien der Porsche Sportwagen AG um 5,6 Prozent stiegen, gaben VW um 1,6 Prozent nach. Mit Blick auf die Details von VW zum vierten Quartal hieß es an der Börse, dass die Margen bei den Volumenmarken oder Audi etwas die Erwartung verfehlt hätten. Porsche Holding verloren im Schlepptau 1,4 Prozent. Daneben fielen Qiagen um 0,8 Prozent. Überraschend fest zeigten sich Wacker Chemie mit Aufschlägen von 4,4 Prozent. Die Unternehmensprognose für 2023 lag laut der Citigroup leicht unter den Konsenserwartungen, die Prognose für das erste Quartal sei sogar deutlich schwächer ausgefallen, so die Analysten. Für Fraport ging es nach Zahlen um 0,5 Prozent nach unten, obgleich der Ausblick im Handel auf eine recht positive Resonanz traf. K+S gewannen 5,4 Prozent, der Düngemittelkonzern erhöht die Dividende von 20 Cent auf 1 Euro und kauft eigene Aktien zurück. Rüstungsaktien auf oder am Allzeithoch Hensoldt stiegen auf neue Allzeithochs. Der Kurs gewann 6,2 Prozent auf 35,90 Euro. "In den Rüstungsaktien sind die Rücksetzer schnell gekauft worden", so ein Marktteilnehmer. Rheinmetall zogen um 4,6 Prozent an und notierten mit 257,70 Euro nur noch knapp 2 Prozent unter ihrem Allzeithoch. Zu den Schlusskursen am Freitag steigen Rheinmetall in den DAX und Hensoldt in den MDAX auf. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/raz (END) Dow Jones Newswires March 14, 2023 12:48 ET (16:48 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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