Alt 06.03.13, 18:01
Standard XETRA-SCHLUSS/Hochstimmung am deutschen Aktienmarkt
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Jubelstimmung an der Börse: Der MDAX notierte zwischenzeitlich auf einem Allzeithoch und der DAX auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Die Eurokrise scheint vergessen. Oder doch nicht? Eines ist auf jeden Fall sicher. Im aktuellen Umfeld niedriger Zinsen und latenter Inflationsgefahr investieren die Anleger in Sachwerte. Und dazu gehören auch Unternehmensanteile. Zum Handelsschluss gab es kleinere Gewinnmitnahmen, der DAX beendete den Tag mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 7.919 Punkten.

Beliebt sind momentan vor allem die Anteilsscheine an Unternehmen, die über Jahre hinweg bewiesen haben, dass sie Geld verdienen können. Ein solches Unternehmen legte am Morgen Zahlen vor. Henkel glänzte. Der Konsumgüterkonzern verdiente dank eines starken Geschäfts in den Schwellenländern, neuer Produkte sowie gefallener Kosten so viel wie noch nie. Die Aktie schloss Prozent 2,4 Prozent fester bei 70,33 Euro.

Am unteren Ende der Anzeigentafel lag die Aktie von RWE, die nach einer Kurszielsenkung durch die Analysten der Societe Generale um 1,9 Prozent auf 28,46 Euro fiel. Im MDAX brachen die Papiere von Axel Springer um sechs Prozent ein. Der Medienkonzern enttäuschte mit einer unveränderten Dividende. Im SDAX stürzten die Aktien von IVG 20 Prozent ab. Der Immobilienkonzern hat schwache Zahlen ausgewiesen und überdies die Dividende gestrichen.

Am Vorabend traf sich der Arbeitskreis Indizes. Das Ergebnis: Die Aktie des Automobilzulieferers Norma Group steigt in den MDAX auf und ersetzt dort die Titel von Vossloh, deren Aktie den Platz von Norma im SDAX einnimmt. Mit Telefonica Deutschland schafft ein weiterer Telekom-Wert die Aufnahme in den TecDAX. Die Titel verdrängen dort die Aktien von Solarworld, die acht Prozent einbrachen.

Trotz niedriger Renditen wird in deutsche Staatsanleihen investiert. Der Bund kam bei der Aufstockung fünfjähriger Bundesobligationen deutlich günstiger an frisches Geld als noch vor einem Monat. Die Rendite betrug 0,45 Prozent. Trotz der niedrigen Zinsen erfreute sich die Auktion einer regen Nachfrage.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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