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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Sorge vor einer Finanzkrise hat am Donnerstag die Börsen in Asien und Australien belastet. Allerdings stabilisierten sich die Kurse mit den jüngsten Schlagzeilen um die schweizerische Großbank Credit Suisse, zum Teil erholten sie sich von den Tagestiefs. Die Bank will sich bis zu 50 Milliarden Franken von der Zentralbank in der Schweiz leihen. Damit räumt das Kreditinstitut aber zugleich Kapitalbedarf ein, nachdem am Vortag ein wichtiger Aktionär angekündigt hatte, kein Geld mehr in die Bank zu pumpen. Insofern sorgte der Schritt nun für Beruhigung und Sorgenfalten zugleich. Denn die Bank hat aufgrund ihrer Größe systemische Bedeutung für das globale Finanzsystem. Finanzwerte standen daher in Asien unter Druck.
Die Notierungen wichtiger Staatsanleihen, so zum Beispiel in Japan, legten mit der gestiegenen Risikoaversion zu. Der japanische Yen als typische Fluchtwährung in Krisenzeiten hatte bereits am Vortag zugelegt, als der Kurs der Credit Suisse in Europa eingebrochen war. Zuletzt verteidigte der Yen sein erhöhtes Niveau. Der Nikkei-225 verlor belastet vom Finanzsektor 0,8 Prozent auf 27.011 Punkte. Daten zu Ex- und Importen sowie solche aus dem Maschinenbau spielten in diesem Umfeld kaum eine Rolle. Sumitomo Mitsui Trust sanken um 6,3 und Dai-ichi Life Holdings um 6,2 Prozent. Japan Post Bank verloren 5,2 Prozent und rutschten Richtung Ausgabepreis. Toshiba stiegen dagegen um 3 Prozent nach einem Bericht, wonach im Bord Verkaufspläne erörtert werden sollen. China-Börsen sehr schwach In China büßten der HSI in Hongkong 1,8 Prozent und der Schanghai-Composite 1,1 Prozent - die übrigen Festlandsbörsen gaben rund 1,5 Prozent ab. Analysten sprachen von einem insgesamt schwachen Sentiment. In Südkorea sank der Kospi um 0,1 Prozent und erholte sich damit deutlich von den Tiefs im Verlauf. Die Rekapitalisierung der Credit Suisse habe gestützt, hieß es. Dennoch standen auch hier Finanztitel unter Abgabedruck. Hana Financial Group verloren 3,2 Prozent, Samsung Life Insurance 3,3 Prozent. Posco Chemical schossen gegen den Trend um 12 Prozent in die Höhe, das erwartet neue Lieferaufträge. In Australien schloss der S&P/ASX-200 mit einem Abschlag von 1,5 Prozent - belastet von Rohstoff- und Finanzwerten. Commonwealth, NAB, Westpac und ANZ gaben zwischen 0,1 und 2,5 Prozent ab. Im Rohstoffsektor ging die Sorge um, eine Finanzkrise könnte die Konjunktur und damit die Nachfrage nach Rohstoffen belasten. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/flf/ros (END) Dow Jones Newswires March 16, 2023 03:54 ET (07:54 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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