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In der vergangenen Woche konnte der DAX eine längst überfällige Gegenreaktion starten. Positiv wirkte dabei sicherlich auch der große Verfallstermin an den Terminbörsen am letzten Freitag. Diese Unterstützung entfällt allerdings in dieser Woche, so dass bereits wieder schwächere Notierungen zu beobachten sind. Ist damit die Erholung schon wieder vorbei?
Politische Börsen! Das Problem, das die Situation schwer kalkulierbar macht, ist der extreme politische Einfluss auf die Kurse. Welche Sparmaßnahmen werden beschlossen und wie sinnvoll sind sie? Beugen sich die europäischen Problemländer dem Spardruck oder versuchen sie doch – unter dem Druck der Proteste der eigenen Bevölkerung – auszuscheren? Bekommt Griechenland weiteres Geld, das dringend für die Auszahlung der im Oktober fälligen Löhne und Gehälter benötigt wird? Der politische Einfluss ist daher aktuell so groß, wie er nicht kalkulierbar ist, so dass eine Prognose über den weiteren Verlauf nach wie vor sehr schwierig ist. Technisch überverkauft und fundamental günstig? Auf den ersten Blick sehen viele Aktien mittlerweile günstig aus. Allerdings sollte bei der Betrachtung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) beachtet werden, dass die Gewinne der Unternehmen bei einer rückläufigen Wirtschaftsentwicklung unter Umständen etwas drastischer korrigiert werden müssen, so dass dann diese Kennzahl nicht mehr ganz so günstig ist. Interessanter ist somit die Betrachtung des Buchwertes bzw. des Kurs-Buchwert-Verhältnisses. Vereinfacht betrachtet, gibt der Buchwert die Substanz des Unternehmens an, so dass ein KBV von unter 1,0 bedeutet, dass der Aktienwert unter dem tatsächlichen Wert des Unternehmens liegt. Mittlerweile gibt es einige Titel, die in diese günstige Region gefallen sind. Allerdings ist der Einstieg bislang eher für langfristige Investoren interessant, da kurzfristig immer noch das Risiko eines erneuten Rückschlags nicht ausgeschlossen werden kann. Aus technischer Sicht könnte die Erholungstendenz allerdings – unter den entsprechenden Schwankungen – weiter anhalten, so dass in den kommenden Wochen wieder höhere Notierungen möglich werden. Mit gehebelten Positionen ist dies allerdings oftmals nicht ganz einfach umzusetzen, da damit ja auch die Schwankungen nicht kleiner werden. Aus diesem Grund bietet es sich aktuell besonders an, die Märkte auch innerhalb des Tages zu beobachten und dann ggf. sehr kurzfristig und zeitnah eine Position aufzubauen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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