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NEW YORK (Dow Jones)--Sorgen um die Krisenherde Irland und Korea haben am Dienstag den Aktienmarkt an Wall Street belastet. Der Dow-Jones-Index verlor 1,3% bzw 142 Punkte auf 11.036. Für den S&P-500-Index ging es um 1,4% bzw 17 Punkte auf 1.181 nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index reduzierte sich um 1,5% bzw 37 Punkte auf 2.495. Umgesetzt wurden dabei 1,02 (Montag: 0,92) Mrd Aktien. Kursgewinne verzeichneten 671 Titel, während 2.356 -verlierer gezählt wurden. 67 Titel schlossen unverändert.
Nach der Ankündigung von Neuwahlen in Irland haben sich wieder Sorgen um die Refinanzierungsfähigkeit des Landes breitgemacht. Hinzu kam das Artilleriegefecht auf der koreanischen Halbinsel, das die Stimmung belastete. Ohne Folgen für die Stimmung der Börsianer blieben hingegen die Konjunkturdaten des Tages. Das BIP des dritten Quartals wurde in der zweiten Veröffentlichung mit plus 2,5% ausgewiesen, während Volkswirte im Mittel ihrer Prognosen lediglich eine Aufwärtsrevision auf plus 2,4% erwartet hatten. Die Verkäufe bestehender Häuser blieb gingen binnen Monatsfrist um saisonbereinigt 2,2% auf einen Jahreswert von 4,43 Mio zurück. Hier lautete der Ökonomenkonsens auf ein Minus von 0,7% gegenüber dem Vormonat, nachdem im September eine Zunahme von 10,0% zu verzeichnen gewesen war. Gegen 20.00 Uhr wurde das FOMC-Protokoll vom 2. und 3. November veröffentlicht. Demzufolge hat die US-Notenbank ihre Projektionen für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr und im nächsten Jahr deutlich gesenkt. Zudem wird nach Einschätzung der Währungshüter die Arbeitslosigkeit langsamer zurückgehen als noch im Juni erwartet. An den Märkten war keine einschneidende Reaktion auf die Bekanntgabe zu beobachten, doch wurde der Bericht als Enttäuschung empfunden, wie ein Teilnehmer sagte. Dies zumal auch keine weiteren Details über das Anleihen-Ankaufsprogramm im Volumen von 600 Mrd USD mitgeteilt wurden. Die Kursverluste bei den Standardwerten an Wall Street vollzogen sich auf breiter Front. Von den 30 Aktien des Dow-Jones-Index notierten 29 im Minus, gegen den Trend waren lediglich Hewlett Packard (HP) deutlich gesucht. Die Aktien des Herstellers von Rechnern und Druckern stiegen um 2,2% auf 44,19 USD. HP hat im vierten Geschäftsquartal 1,33 USD je Aktie verdient, während Analysten im Mittel ihrer Prognosen lediglich 1,27 USD je Aktie erwartet hatten. Der Umsatz stieg auf 33,3 Mrd USD, hier hatte der Analystenkonsens auf 32,7 Mrd USD gelautet. Unter Abgabedruck standen hingegen die Aktien der Rohstoffwerte, nachdem die Notierungen angesichts der wieder gestiegenen Risikoscheu der Anleger wieder nachgegeben hatten. Chevron gaben um 2% auf 81,75 USD nach, Exxon Mobil um 1,2% auf 68,98 USD und Alcoa um 1,2% auf 13,13 USD. J. Crew sprangen um 16,8% auf 43,99 USD nach oben, nachdem der Bekleidungseinzelhändler Pläne einer Privatisierung durch zwei Private-Equity-Unternehmen im Volumen von drei Mrd USD mitgeteilt hat. DJG/DJN/raz Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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