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FRANKFURT (Dow Jones) - Etwas leichter tendiert der deutsche Aktienmarkt am Montagmittag. Bis 13.02 Uhr gibt der DAX 0,3% oder 21 Punkte auf 6.160 Punkte nach. Insbesondere Banken und Luftfahrtunternehmen stehen auf der Verliererseite. Auf der Stimmung lasten die Entwicklung um Goldman Sachs, das anhaltende Flugverbot und neue Höchststände bei den Kreditausfallversicherungen auf Griechenland-Anleihen.
Auch aus technischer Sicht sei der Höhenflug erst einmal unterbrochen. "Auf der Unterseite geht es nun um die Verteidigung der Unterstützung bei 6.094 Punkten", so der technische Analyst Thomas Theuerzeit von animusX. Nach oben liege bei 6.310 der "Schlüssel-Widerstand". Wegen des anhaltenden Flugverbots stehen vor allem Aktien von Fluggesellschaften und Flughafenbetreibern auf der Verliererseite. Deutsche Lufthansa geben 4,8% nach auf 12,13 EUR. Air Berlin sind 5% schwächer auf 4,01 EUR. Für Fraport geht es 2,2% nach unten auf 39,43 EUR. Hingegen steigen die Aktien des Autovermieters Sixt um 5% auf 24,60 EUR. Das Unternehmen profitiert von der aktuellen Luftraumsperrung. Banken-Aktien stehen nach dem Rücksetzer am Freitag infolge der Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen die Investmentbank Goldman Sachs weiter unter Druck. Die Papiere der Deutschen Bank handeln 2,2% schwächer bei 54,76 EUR, Commerzbank verlieren 1,1% auf 6,30 EUR. "Der Markt geht davon aus, dass die Entwicklung bei Goldman unternehmensspezifisch ist", so ein Händler. Zwar schreibe die New York Post, die SEC untersuche nun auch Transaktionen bei Merrill, Deutscher Bank und UBS. "Die Behörde muss das vermutlich schon zur Prävention tun", sagt ein Händler. Klage besteht jedoch nur gegen Goldman Sachs. Weitere Bewegung in den Sektor dürfte mit den Quartalszahlen der Citigroup kommen, die um 14.00 Uhr MESZ auf der Agenda stehen. Auf der Gewinnerseite des DAX stehen Siemens, die Aktien steigen um 0,9% auf 71,75 EUR und folgen damit Philips, die in Amsterdam 2,8% auf 24,78 EUR zulegen. Der niederländische Elektronikkonzern hat am Morgen Geschäftszahlen vorgelegt. "Der Medizintechnikbereich von Philips ist sehr stark und das wird auf Siemens übertragen", so ein Händler. MAN profitieren von einer Hochstufung. Die Analysten von Credit Suisse erhöhen die Aktie auf "Outperform" von "Underperform". MAN-Aktien steigen um 0,5% auf 66,74 EUR. Ebenfalls nach positiven Analystenkommentaren sind E.ON um 0,8% fester auf 28,60 EUR. Die Deutsche Bank stuft die Aktien von E.ON auf "Kaufen" von "Halten" hoch. In der zweiten Reihe stehen TUI im Blick der Anleger. Die Aktien leiden mit einem Minus von 5,3% auf 8,13 EUR unter dem anhaltenden Flugverbot infolge des Vulkanausbruchs auf Island, wovon der Touristikbereich betroffen ist. Sie können nicht von den sehr guten Zahlen von Kühne & Nagel profitieren. Im Handel wurde vor allem der überraschend hohe Umsatz des Logistikkonzerns positiv aufgenommen. Vossloh steigen um 2,4% auf 79,75 EUR. Das Unternehmen hat einen Auftrag zur Lieferung von 18 Diesellokomotiven im Wert von 25 Mio EUR von den Verkehrsbetrieben Peine-Salzgitter (VPS) erhalten. Außerdem setzt das Unternehmen auf Aufträge aus China. "Bei der Nachfrage nach Lokomotiven scheint die Wende da zu sein", meinen die Analysten von equinet. Leoni stehen 2,4% fester auf 17,82 EUR. Der Automobilzulieferer hat am Vormittag bekräftigt, sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr zweistellig wachsen zu wollen und die roten Zahlen aus dem Jahr 2009 wieder vergessen zu machen. 2010 rechnet Leoni konkret mit einem Umsatzplus von 10% auf rund 2,4 Mrd EUR und einem operativen Gewinn von mindestens 50 Mio EUR. Auch unter dem Strich sollen wieder schwarze Zahlen her. DJG/mgo/hru/raz Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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