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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat zum Start in die Woche wenig verändert geschlossen. Der DAX gab zwischenzeitliche deutlichere Gewinne wieder komplett ab und schloss bei 12.273 Punkten kaum verändert. Im Tageshoch hatte der deutsche Leitindex schon bei 12.411 Punkten notiert. Zur Begründung verwiesen Teilnehmer auf die erneut schwache Tendenz an der Wall Street. Auf die Stimmung drückten auch schwache Konjunkturdaten aus China. Dort ist der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicebereich im September stark gefallen und unter die Expansionsmarke von 50 gerutscht.
Der Bund-Future kam am Nachmittag ebenfalls unter Druck, die Zinsen sprangen nach oben. Hier belastete nach Aussage aus dem Handel, dass Deutschland darüber nachdenke den Plan zu unterstützen, gemeinsame EU-Schulden zur Bewältigung der Energiekrise aufzulegen. Gaspreisbremse beflügelt Aktien energieintensiver Unternehmen An der Börse wurde die Gaspreisbremse positiv für die energieintensiven Unternehmen aus der Chemie- und Stahlbranche gesehen. Je niedriger die Bundesregierung den Gaspreis für Unternehmen deckele, desto niedriger fallen die Energiekosten für die jeweiligen Unternehmen aus was sich positiv auf die Ertragsebene auswirkt, hieß es. So ist den Volkswirten der Commerzbank zufolge für Industriekunden ab 1. Januar 2023 ein Kontingent von 70 Prozent des Verbrauchs des Jahres 2021 zu einem festen Preis von 7 Cent/kWh vorgesehen. Vor diesem Hintergrund legten Covestro (+8,2%), BASF (+6,1%), Lanxess (+5,1%) und Thyssenkrupp (+4,1%) deutlich zu. Positiv wurde zudem gewertet, dass die Deutsche Post (+4,7%) nach einem gutem dritten Quartal die Prognose für 2022 anheben will. So hieß es von den Stifel-Analysten, dass sie mit den Q3-Zahlen ein Aufwärtsrisiko für den Ausblick sehen - wie nun von dem Konzern angekündigt. Fresenius Medical Care (FMC) verloren 3,0 Prozent nach einer Abstufung auf "Hold" von "Buy" durch Jefferies. Für die Mutter Fresenius (-2,3%) haben die Analysten das Kursziel gesenkt, hier lautet die Einstufung weiter "Hold". Vantage Towers gewannen 3,5 Prozent. Einem Bericht zufolge sollen American Tower und die spanische Cellnex laut Kreisen über eine Beteiligung an Vodafones Funkturmtochter nachdenken, also einen Einstieg in das Bieterverfahren erwägen. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/ros (END) Dow Jones Newswires October 10, 2022 11:49 ET (15:49 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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