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NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer aufregenden Woche zeigt sich die Wall Street am Montag erholt. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,6 Prozent auf 33.477 Punkte, der S&P-500 steigt um 0,3 Prozent, während der technologielastige Nasdaq-Composite 0,2 Prozent nachgibt. Technologiewerte leiden unter der Perspektive steigender Zinsen.
In der Vorwoche hatte der Dow-Jones-Index den höchsten Verlust seit über sieben Monaten verzeichnet, nachdem Vertreter der US-Notenbank signalisiert hatten, möglicherweise früher als bislang erwartet die Zinsen anzuheben. Dies brachte Aktien und Gold massiv unter Druck. "Der Markt ist konzentriert auf die Entwicklung der Zinsen und die Aussagen der Federal Reserve", sagt Nadege Dufosse vom Vermögensverwalter Candriam. Die Aktienkurse dürften trotz verstärkter Volatilität in etwa auf dem aktuellen Niveau verharren, sofern die Marktstimmung sich nicht in eine Richtung verlagere, vermutet sie. Fahad Kamal von Kleinwort Hambro meint dagegen, das höhere Wirtschaftswachstum und die steigende Inflation dürften in den kommenden Monaten die Aktienkurse stützen. Die Amerikaner würden mehr für Waren und Dienstleistungen ausgeben, wenn die Pandemiebeschränkungen aufgehoben würden. Für die meisten Investoren gäbe es keine Alternative zu Aktien. Auch Gold erholt Gold zeigt sich im Gleichklang mit dem Aktienmarkt erholt. Die Zinserhöhungsfantasie hatte dem Edelmetall kräftig zugesetzt, weil es als zinsloses Investment in einem Umfeld höherer Zinsen an Attraktivität einbüßt. Die Gegenbewegung am Montag führt den Preis um 0,8 Prozent nach oben. Am Ölmarkt zeigt sich noch wenig Bewegung. Nach seinem kräftigen Anstieg gibt der Dollar etwas nach, der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent. Auch hier sehen Teilnehmer eine Gegenbewegung, nachdem Zinserhöhungsfantasie den Dollar zuletzt getrieben hatte. Am Anleihemarkt ziehen die Renditen mit den Zinserhöhungsspekulationen deutlich an. Die Zehnjahresrendite steigt um gut 3 Basispunkte auf 1,47 Prozent. Am Aktienmarkt geben American Airlines 0,3 Prozent ab. Die Fluggesellschaft, die unlängst die Zahl der Flüge rapide erhöht hat, um die steigende Nachfrage zu befriedigen, muss nun einige Flüge streichen, um mögliche Belastungen des Betriebs zu verringern. Die Streichung von etwa 950 Flügen aus dem Flugplan ist das jüngste Zeichen dafür, wie schwierig es für Fluggesellschaften ist, nach einem Jahr mit gedrückter Nachfrage wieder aufzustocken. Raven Industries schießen nach oben, weil CNH Industrial das Agrartechnikunternehmen für 2,1 Milliarden Dollar übernehmen will. Raven verteuern sich um knapp 50 Prozent. Amazon dürften im Fokus stehen, weil der Onlinehandelsriese seinen jährlichen zweitägigen "Prime Day" startet. Im Vorjahr erbrachte das Verkaufsereignis einen Umsatz von 10,4 Milliarden Dollar. Die Aktie gibt 0,5 Prozent nach. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz/flf (END) Dow Jones Newswires June 21, 2021 09:44 ET (13:44 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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