TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat am Montag nach zuvor vier Handelstagen in Folge mit Indexgewinnen eine Atempause eingelegt. Für Zurückhaltung und nur geringe Ausschläge sorgte auch, dass an vielen Börsen der Region wegen der Feierlichkeiten rund um das chinesische Neujahrsfest kein Handel stattfand. Der Nikkei-225 gab minimal nach auf 8.766 Punkte, der Topix legte um knapp 0,2 Prozent auf 757 Zähler zu.

Viele Akteure warteten zudem auf weitere Quartalsberichte der Unternehmen, sowohl aus den USA als auch Japan, sagte Fondsmanager Naoki Fujiwara von Shinkin Asset Management. Die schlimmsten Sorgen um Europa seien zwar zunächst etwas aus dem Markt gewichen, gleichwohl gebe es weiter keine Lösung für die dort schwelende Schuldenkrise, ergänzte er. In der Folge sei der Handel vor weiteren anstehenden Anleiheauktionen von Staaten der Eurozone und dem Treffen der Euro-Finanzminister in eine Art Hab-Acht-Stellung gegangen.

Olympus (+8,2 Prozent auf 1.297 Yen) profitierten von der Mitteilung der Börse, dass die Aktie nach dem Bilanzskandal weiter notiert bleiben werde, was zwischenzeitlich fraglich gewesen war. Sony gewannen 4 Prozent auf 1.422 Yen mit Berichten über eine angebliche Kapital- und Geschäftsallianz mit Olympus. Die Sony-Aktie habe zudem Nachholbedarf aufgebaut und technisch billig, hieß es zum vierten Kursplus in Folge. Toshiba (+4,3 Prozent auf 341 Yen) profitierten von einem Bericht, ein US-Halbleiter-Hersteller sei an einem Werk in Japan interessiert.

JX Holdings litten unter dem jüngsten starken Minus beim Ölpreis und verloren 2,7 Prozent auf 460 Yen. Im Stahlsektor profitierten die Kurse von der Ankündigung von Tokyo Steel, die Preise für seine Hauptprodukte im Februar konstant halten zu wollen. Tokyo Steel gewannen 1 Prozent auf 622 Yen und Nippon Steel 1,5 Prozent auf 203 Yen.

Gesucht waren einige Finanzwerte. Daiwa SG zogen um 2,9 Prozent an auf 281 Yen und Nomura Holdings um 1,8 Prozent auf 286 Yen.

DJG/DJN/gos

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