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Nach zwei schwachen Tagen zeichnet sich heute ein Stabilisierungsversuch des DAX ab. Das deutsche Börsenbarometer notiert aktuell bei 12.756 Punkten mit 0,7 Prozent im Plus. Belastet durch die politische Krise in Italien hatte der Leitindex zuletzt in zwei Tagen mehr als zwei Prozent verloren. Die Italien-Krise hält aber die Märkte weiter in Atem.
So war auch der Handel an der Wall Street und am Morgen in Asien von der Unsicherheit in der Eurozone geprägt. Diese trieb den Japanischen Yen schon am Vorabend zum Euro auf den höchsten Stand seit elf Monaten. Dies hatte naturgemäß belastende Auswirkungen auf den japanischen Aktienmarkt. Der Yen gilt wie der Schweizer Franken als Fluchtwährung in die Defensive. Die Schweizer Währung hatte zuvor einen Höchststand seit September 2017 erreicht. Bayer: US-Behörden erteilen Zustimmung für Monsanto-Übernahme Nun haben auch die US-Behörden der rund 54 Milliarden Euro schweren Übernahme des Saatgut- und Agrarchemie-Riesen Monsanto durch Bayer zugestimmt. Auch wenn Mexiko und Kanada darüber noch entscheiden müssen, gilt die Transaktion unter Experten als sicher. Es wäre die größte Übernahme eines deutschen Unternehmens im Ausland. Bayer-Aktien stiegen bisher um 2,4 Prozent auf 101,18 Euro. Die Investmentbanken Goldman Sachs und UBS bestätigten die Bayer-Aktie mit “Buy”, UBS erhöhte zudem das Kursziel um 10 auf 130 Euro. Allerdings muss Bayer nun deutlich mehr Geschäftsanteile an den Rivalen BASF verkaufen als ursprünglich erwartet. Auf 7,6 Milliarden Euro beziehungsweise 9 Milliarden Dollar belaufe sich nun der Kaufpreis. Insgesamt geht damit ein Umsatzvolumen von 2,2 Milliarden Euro an BASF. Privatbeschäftigung steigt in den USA schwächer als erwartet In den USA sind im Mai weniger neue Stellen in der Privatwirtschaft geschaffen worden als erwartet. Es seien 178.000 Arbeitsplätze hinzugekommen. Dies geht aus veröffentlichten Zahlen des Dienstleiters ADP hervor. Analysten hatten jedoch mit 190.000 neuen Stellen gerechnet. Zudem wurde der Vormonatswert deutlich nach unten revidiert. Statt der bislang angenommenen 204.000 sind demnach im April nur 163.000 Jobs geschaffen worden. Die US-Regierung wird an diesem Freitag ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht veröffentlichen. Die ADP-Daten gelten am Markt als Vorbote für die Regierungszahlen, obwohl die Treffsicherheit normalerweise nicht besonders hoch ist. Niedrigste Mai-Arbeitslosigkeit seit 27 Jahren Trotz wachsender Konjunkturskepsis ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Mai auf ein Rekordtief gesunken. Mit 2,315 Millionen rutschte sie auf den niedrigsten Mai-Stand seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum April waren damit 68.000 Menschen weniger arbeitslos. Selbst nach Abzug jahreszeitlicher Sonderfaktoren wäre die Arbeitslosigkeit um 11.000 gesunken. Der Vorjahresstand wurde im Mai um 182.000 unterschritten. Die Arbeitslosenquote sank wie schon im April um 0,2 Punkte auf 5,1 Prozent und kratzt damit an der Fünf-Prozent-Hürde. Inflation legt in Deutschland überraschend stark zu Die Inflation in Deutschland hat im Mai überraschend stark zugelegt. Im Jahresvergleich seien die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden laut einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einer Inflationsrate von 1,9 Prozent gerechnet. Im April hatte die Inflationsrate noch bei 1,6 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau im Mai um 0,5 Prozent. In dieser Abgrenzung wurde von Analysten lediglich ein Anstieg um 0,3 Prozent erwartet. Börse Stuttgart TV Und plötzlich ist die Eurokrise wieder auf der Agenda. Die neue Regierung in Italien gibt bislang ihr Bestes um an den Finanzmärkten für Unruhe zu Sorgen. Unmittelbare Auswirkungen hatten die neuen Haushaltspläne bereits auf den Aktien- und Rentenmärkten. Doch auch an den Devisenmärkten gehen die neuen Überlegungen aus Rom nicht spurlos vorüber. Wie geht es nun weiter mit dem Euro? Kehrt die Eurokrise tatsächlich zurück? Finanzmarktanalyst Bastian Galuschka, GodmodeTrader, bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am Nachmittag überwiegend im negativen Bereich. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzt also mit Hebelprodukten auf fallende Kurse des DAX. Trends im Handel An der Euwax waren auch heute Knock-out-Calls auf Softbank gesucht. Außerdem kauften viele Anleger Knock-out-Puts auf RWE. Einige Anleger nahmen bei Knock-out-Puts auf den Euro Gewinne mit. Reges Interesse besteht zudem an Call-Optionsscheinen auf Ströer Media und Samsung. Darüber hinaus waren Put-Optionsscheine auf die Deutsche Bank gefragt. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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