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Als hätte die Finanzmarktkrise nicht schon zu genügend Schwankung geführt, musste die VW-Aktie dem Ganzen in der vergangenen Woche noch die Krone aufsetzen. Die Deutsche Börse hat nach heftiger Kritik nun reagiert und die Möglichkeit eines so genannten „Quick-Exit“ beschlossen. Damit ist ein Werkzeug vorhanden, auf erneute VW-Kurskapriolen zu reagieren, die den DAX zuletzt geradezu vorgeführt haben!
Luft entweicht wieder! Der Oktober war der schlechteste Börsenmonat seit 1987. Bekanntlich übertreibt die Börse. Insofern sollte man aktuell wieder etwas vorsichtiger sein. Immerhin war auch der Anstieg der letzten Woche der größte der letzten 25 Jahre. Kurzfristig dürfte daher sicherlich wieder etwas Luft aus den Kursen entweichen. So verdeutlicht beispielsweise der ISM Index des verarbeitenden Gewerbes (ISM Manufacturing Index) mit einem Rückgang auf 38,9 Prozent, dass es zum Feiern doch noch etwas früh ist. Erwartet wurde der Index mit rund 41,5 Prozent. Auch der hiesige Einkaufsmanagerindex fiel im Oktober auf 42,9 gegenüber den erwarteten 43,3 Punkten zurück. Kein Grund zum Feiern! Auch wenn sich momentan aufgrund des sehr steilen Anstiegs der vergangenen Woche der Eindruck aufdrängt, dass die Krise damit überwunden ist, so dass man wieder zum „Tagesgeschäft“ übergehen kann, sollte man sich nicht von der Stimmung beeindrucken lassen. Die Rezession, in welche die Weltwirtschaft hineinschlittert, wird in den kommenden Monaten sicherlich deutliche Spuren hinterlassen. Während dies im ersten Schritt bereits die Automobilhersteller zu spüren bekommen, werden andere Branchen nachziehen. So ist davon auszugehen, dass die nächsten Jobs im Bereich der Medienbranche gefährdet sind, da Werbebuchungen zurückgehen werden. Wer weniger verdient, wird sicherlich auch an der Werbung sparen. Ebenfalls sollte die abflachende Konsumlust auch andere Branchen belasten, so dass sich diesbezüglich sicherlich ein Blick auf die Fluggesellschaften anbietet. Immerhin sind diese immer wieder klare Krisenverlierer. Günstige Aktien? Vielerorts hört man in diesen Tagen, dass die Aktien günstig wie selten sind. So pauschal wie der Satz ist, so falsch ist er! Sicherlich gibt es aktuell Titel, die sich mit einem langfristigen Anlagehorizont günstig erwerben lassen. Andererseits wird es aber auch klare Verlierer der nach wie vor vorhandenen Krise geben. Und die sollte man besser nicht im Depot haben! Kurzfristig lassen sich aber auch mit diesen Titeln Gewinne erzielen – sofern man auf ein Short-Hebelzertifikat setzt! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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