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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Aktienmärkte sind am Pfingstmontag kaum verändert aus dem Handel gegangen. Mehrere geplante Unternehmenszusammenschlüsse stimmten die Anleger verhalten optimistisch, wie Händler sagten. Konjunkturängste hätten die Investoren jedoch vorsichtig agieren lassen. Die Herabstufung Griechenlands durch die Ratingagentur Standard & Poor's belastete die Kurse nicht nachhaltig.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um einen Punkt auf 11.953. Der S&P-500 gewann 0,1% bzw einen Punkt auf 1.272. Der Nasdaq-Composite fiel um 0,2% bzw 4 Punkte auf 2.640. Umgesetzt wurden 0,91 (Freitag: 1,01) Mrd Aktien. Dabei verzeichneten 1.344 Werte Kursgewinne, während 1.674 Verlierer gesehen wurden und 93 Titel unverändert schlossen. Wichtige Konjunkturdaten wurden am Montag nicht veröffentlicht. Indessen stufte S&P das Langfristrating Griechenlands auf "CCC" von "B" herab und bezeichnete den Ausblick als negativ. Das drückte die Kurse vorübergehend in negatives Terrain. Die Herabstufung kam nach Aussage von Händlern aber nicht überraschend. Ursächlich für die Zurückhaltung der Anleger seien vielmehr die vielen wichtigen Konjunkturdaten aus den USA und anderen Ländern gewesen, die in den kommenden Tagen veröffentlicht werden sollten. Nachdem die jüngsten Daten zur US-Wirtschaft überwiegend enttäuschend ausgefallen seien, sehe der Markt den nun anstehenden Veröffentlichungen mit einer gewissen Nervosität entgegen. Angeführt wurde der Markt von Aktien des Finanz-, Pharma- und Telekommunikationssektors. Bank of America gewannen 1,6% auf 10,97 USD und J.P. Morgan 1,5% auf 41,67 USD. AT&T legten um 0,7% auf 30,55 USD zu und Verizon Communications um 1,3% auf 35,63 USD. Pfizer verbesserten sich um 1,7% auf 20,46 USD. Aktien rohstoffnaher Unternehmen litten dagegen unter dem Rückgang des Ölpreises. Alcoa verloren 1,2% auf 15,10 USD, Exxon Mobil 0,7% auf 79,23 USD und Chevron 0,7% auf 98,93 USD. Zentrales Thema waren Unternehmensübernahmen oder -zusammenschlüsse. Timberland verteuerten sich um 44% auf 43,20 USD. VF Corp, zu der die Marken Wrangler und North Face gehören, will den Bekleidungshersteller für 2 Mrd USD kaufen. VF legten um 10% auf 101,01 USD zu. Transatlantic Holdings stiegen um 9,5% auf 48,19 USD. Der Rückversicherer will sich mit dem Wettbewerber Allied World Assurance zusammenschließen. Der Wert der Transaktion wird mit 3,2 Mrd USD angegeben. Allied World verloren 4,5% auf 55,44 USD. Wendy's/Arby's Group gewannen 0,9% auf 4,56 USD. Das Unternehmen will die Mehrheit an seiner Arby's Restaurant Group für 430 Mio USD an die Private-Equity-Gesellschaft Roark Capital Group verkaufen. Graham Packaging sprangen um 16,8% auf 25,63 USD. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben ein konkurrierendes Übernahmeangebot von 1,64 Mrd USD erhalten, das über den von Silgan Holdings (-5,9% auf 40,62 USD) bisher gebotenen 1,45 Mrd USD liegt. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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