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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Märkte in Japan, Südkorea und China sind am Freitag mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen und reagierten damit auf Vorgaben der Wall Street. Anleger konzentrierten sich weiterhin auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, sowie auf die Lockdowns wegen Covid-19-Ausbrüchen in China und deren Auswirkungen auf den Welthandel. Zudem beließ die chinesische Zentralbank ihren Zins für Kredite aus ihrer mittelfristige Kreditfazilität unerwartet unverändert. Ökonomen hatten eine Senkung des Zinssatzes erwartet, um die Wirtschaft zu stützen.
In Japan drückten vor allem Sorgen um Lieferketteprobleme in der Halbleiterbranche und deren Auswirkungen auf die Erträge den Nikkei, der 0,3 Prozent im Minus schloss. Tokyo Electron Ltd. büßten 5,0 Prozent ein und Lasertec fielen um 3,9 Prozent. Fast Retailing sprangen um 8,8 Prozent in die Höhe, nachdem der Eigentümer des Bekleidungseinzelhändlers Uniqlo gute Ergebnisse für das erste Halbjahr vorgelegt hatte. Der Kospi in Südkorea gab belastet von Chemie- und Technologiewerten 0,8 Prozent ab. Ausländische und institutionelle Anleger führten den Ausverkauf an, da erneut Inflationsängste aufkamen, was die Unternehmensgewinne schmälern könnte. Chemiewerte gaben nach, da der Krieg in der Ukraine und höhere Rohölpreise ihre Gewinnaussichten trübten. Hansol Chemical brach um 3,8 Prozent ein und Lotte Chemical verlor 2,5 Prozent. Der Speicherchiphersteller SK Hynix gab 1,8 Prozent nach. Das Biotech-Unternehmen SK Bioscience rutschte um 2,9 Prozent ab. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics verlor 1,3 Prozent. Die Schiffbauunternehmen konnten jedoch dank neuer Aufträge zulegen. Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering stiegen um 7,0 Prozent. An den chinesischen Börsen in Schanghai und Shenzhen ging es um 0,45 bzw 1,0 Prozent nach unten. Der Chinext Price Index mit zahlreichen Zukunftsbranchen und Startup-Unternehmen gab 0,2 Prozent ab. Tourismuswerte, die angesichts der in den letzten Monaten deutlich verschärften Reisebeschränkungen in China unter Druck geraten sind, führten die Verluste an. Die meisten anderen wichtigen Börsen weltweit blieben wegen des Feiertags an Karfreitag geschlossen, so auch in Hongkong, Australien und Singapur. Die Börsen in den USA sind am Donnerstag mit Kursverlusten aus dem Handel gegangenen. Hier dürfte auch das bevorstehende lange Wochenende die Anleger zur Vorsicht veranlasst haben, zumal der Krieg in der Ukraine mit unverminderter Härte weitergeht und eine Friedenslösung nicht in Sicht ist. Der nächste Handelstag an der Wall Street ist der Montag. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/sha (END) Dow Jones Newswires April 15, 2022 04:25 ET (08:25 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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