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Bei den Notenbankern unterscheidet man die Falken und die Tauben. Die Tauben stehen für eine freizügigere, die Falken hingegen für eine strengere Geldpolitik. So sorgte der Anteil der Tauben zuletzt für eine freizügigere Geldpolitik in den USA. Dies könnte sich aber durch die neue Zusammensetzung des Gremiums bald ändern. So nimmt der Anteil der Tauben ab und der Anteil der Falken zu. Genau dies könnte ein nicht zu unterschätzender Punkt sein, dass die künftigen Maßnahmen nicht mehr so üppig ausfallen. Sicherlich ein Punkt, der an den Aktienmärkten noch nicht ganz eingepreist ist.
Auch andere Risiken werden aktuell etwas verdrängt! Betrachtet man sich die aktuellen Jahreserwartungen diverser Analysten, so fällt auf, dass diese durchaus sehr optimistisch ausfallen. Alleine die Konjunktureinschätzungen sind hoch angesiedelt. Doch auch bei den Prognosen der Aktienmärkte fallen teilweise hochgesteckte Ziele auf. So gibt es bereits wieder den einen oder anderen, der den DAX sogar im fünfstelligen Kursbereich sieht. Dies war in der Vergangenheit leider immer wieder ein Anzeichen für eine bevorstehende Korrekturbewegung. Und auch dieses Mal ist ein etwas deutlicherer Rücksetzer keineswegs ein unwahrscheinliches Szenario. Immerhin spielt mittlerweile auch die Euro-Schuldenkrise nicht wirklich mehr eine Rolle. Wenn, dann drücken sich die damit verbundenen, negativen Einflüsse nur noch sehr kurzfristig durch, um im Anschluss bereits wieder rasch von den bislang noch nicht im Markt aktiven Akteuren aufgefangen zu werden. Bereits zuviel Optimismus? So wundert es auch nicht, dass die eine oder andere Stimmungsumfrage steigende Zuversicht unter den Anlegern ans Tageslicht bringt. Noch bewegt sich der Optimismus zwar nicht auf einem besonders kritischen Niveau. Die Tatsache, dass aktuell aber viele Risiken nicht mehr im Blickfeld der Anleger liegen, mahnt durchaus zur Vorsicht. So machte unlängst auch die EZB darauf aufmerksam, dass man die zuletzt angesprungene Teuerungsrate genau beobachtet. Wenngleich der Anstieg der Inflationsrate bislang noch keine Hiobsbotschaft darstellt, zeigt er allmählich doch aufkommenden Druck auf die Notenbanker. Schließlich wird mit dem extrem niedrigen Zinsniveau ein Anstieg der Inflation begünstigt. Eine Wende bei den Zinsen könnte der Rally am Aktienmarkt daher einen empfindlichen Dämpfer verpassen. Und da an der Börse bekanntlich die Zukunft gehandelt wird, dürfte dieser Dämpfer sicherlich nicht erst einsetzen, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Man sollte sich daher von dem gerade in Gang kommenden Optimismus nicht anstecken lassen! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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