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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Uneinheitlich ist es zum Wochenstart an den ostasiatischen Börsen und in Sydney zugegangen. Die weltweiten Sorgen um den Bankensektor waren weiter das Hauptthema, die Börsen folgten aber dennoch mehr der positiven Vorgabe der Wall Street, als der schwachen vom Freitag aus Europa. Dort war es mit Bankaktien steil abwärts gegangen, ehe sich im Tagesverlauf zumindest eine Erholung von den Tagestiefs durchgesetzt hatte.
Für leichte Beruhigung sorgten beschwichtigende Aussagen aus Kreisen der Notenbanken, wonach die Banken grundsätzlich gesund und ausreichend liquide aufgestellt seien. Aus dem US-Finanzministeriums hieß es, dass "einige Institute zwar unter Druck geraten sind, das US-Bankensystem aber weiterhin solide und widerstandsfähig ist". Außerdem hatte Finanzministerin Janet Yellen die Aussage zurückgenommen, wonach die Regulierungsbehörden keine "Pauschalversicherung" für alle Bankeinlagen in Betracht zögen. Dazu kamen und kommen Spekulationen, dass angesichts der Probleme bei manchen Geldhäusern die Notenbanken in ihren Zinserhöhungszyklen zumindest eine Pause einlegen könnten. In Tokio legte der Nikkei-Index um 0,3 Prozent zu auf 27.478 Punkte, in Seoul war die Tendenz knapp behauptet. An den chinesischen Börsen dominierten Verkäufe, in Schanghai ging es um 0,4 Prozent nach unten, am deutlichsten in Hongkong mit 1,1 Prozent im dortigen Späthandel. Auf die Stimmung drückte, dass die Gewinne in der chinesischen Industrie in den ersten beiden Monaten des Jahres um 22,9 Prozent eingebrochen sind, verglichen mit einem Rückgang um 4 Prozent im gesamten Jahr 2022. Meituan sehr schwach Unter den Einzelwerten gaben Sinopec in Hongkong um 3,2 Prozent nach. Das Ölunternehmen hatte für 2022 einen 6,9-prozentigen Rückgang des Nettogewinns berichtet. Für Meituan ging es um 5,3 Prozent abwärts. Der Online-Lieferservice- und Einzelhandelsdienstleister hatte für 2022 einen Verlust ausgewiesen. Dass sich das Minus im vierten Quartal stärker einengte als erwartet, half nicht. Beim Elektronikhersteller Xiaomi (-2,9%) enttäuschte der Umsatz im vierten Quartal. In Seoul standen angesichts der schwelenden Sorgen um Banken die Kurse der Finanzdienstleister Kakaobank (-3,4%) und Kakaopay (-4,9%) unter Druck. LG Energy Solution stiegen um 0,9 Prozent. Der Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge hatte angekündigt, für 5,6 Milliarden Dollar ein Batteriewerk in Arizona zu errichten. In Sydney (+0,1%) zeigten sich die Bankaktien im S&P/ASX-200 zum Handelsende mit Verlusten zwischen 0,4 und 1,5 Prozent. Zwischenzeitlich hatten sie sich etwas besser gehalten, gestützt von einem Kommentar der Citi-Analysten. Sie sprachen von kurzfristig stark bleibenden Fundamentaldaten der Geldhäuser, ungeachtet der Nervosität im Sektor. Größte Verlierer waren aber Aktien aus dem Energiesektor (-2,3%) vor dem Hintergrund der zuletzt schwachen Ölpreisentwicklung. Das Papier des Lithium-Schürfers Lake Resources sackte um 14 Prozent ab, belastet vom Verkauf seines Anteils an dem Unternehmen durch den Chairman. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/flf (END) Dow Jones Newswires March 27, 2023 03:19 ET (07:19 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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