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TOKIO (Dow Jones)--An der Börse in Tokio ist am Donnerstag die Freude über die Intervention Japans am Devisenmarkt verflogen. Anfängliche Kursgewinne wurden bis zum Handelsende vollständig aufgezehrt. Ursächlich waren Verluste in rohstoffnahen Werten. Der Nikkei-225-Index schloss um 0,1% bzw 7 Punkte niedriger bei 9.509,5. Der Topix verlor 0,5% bzw 4 Punkte auf 845. Die Anleger hätten neuerliche Eingriffe am Devisenmarkt erwartet, sagten Händler. Diese Hoffnung habe sich aber zumindest am Berichtstag nicht erfüllt.
Aktien exportorientierter Unternehmen, die Nutznießer eines schwächeren Yen, setzten ihren Anstieg gleichwohl fort. Toyota gewannen 1,7% auf 3.060 JPY, Mazda 1,0% auf 203 JPY und Honda 0,5% auf 2.960 JPY. Toshiba legten um 0,5% auf 408 JPY zu. JVC Kenwood verteuerten sich um 9,5% auf 243 JPY. Hintergrund war die Aufwertung des Euro zum Yen, wie Händler sagten. Das Unternehmen legt seinen Ergebniserwartungen an das laufende Geschäftsjahr nunmehr einen Eurokurs von 110 JPY zugrunde. Marktteilnehmer verwiesen ferner darauf, dass die JVC-Aktie trotz des Anstiegs am Berichtstag 44% niedriger als zum Jahresbeginn notiert. Stahlwerte litten unter einem kritischen Kommentar der Credit Suisse zu Nippon Steel und JFE. Die Analysten hatten beide auf "Underperform" von "Neutral" zurückgestuft. Nippon Steel verloren 1,0% auf 295 JPY und JFE 2,0% auf 2.723 JPY. Kobe Steel sanken um 1,0% auf 192 JPY. Inpex büßten 3,8% auf 396.000 JPY ein. Ursächlich war einerseits der Rückgang des Ölpreises, wie Händler sagten. Andererseits hatte die UBS die Titel auf "Neutral" von "Buy" zurückgestuft. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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