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FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas fester tendiert der deutsche Aktienmarkt am Freitagmittag, wobei das Geschäft eher ruhig verläuft. Angesichts der jüngsten Konjunkturdaten aus China halten sich die Marktteilnehmer mit Käufen zurück. Dort sind die Lebenshaltungskosten im März kräftiger als erwartet gestiegen. "Am Markt wird darauf spekuliert, dass die chinesische Notenbank deshalb noch heute die Mindestreserveanforderungen für die Geschäftsbanken abermals erhöhen könnte", sagt ein Broker.
Gegen 12.55 Uhr steigt der DAX um 0,5% oder 33 auf 7.179 Punkte. Charttechnisch ist der Leitindex im Bereich von 7.129 Punkten unterstützt, Widerstand findet sich auf dem Niveau von 7.242 Punkten. Für neue Impulse dürften im Verlauf des Tages auch zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA sorgen. Auf dem Programm stehen unter anderem die Verbraucherpreise für März. Volkswirte erwarten im Mittel ihrer Prognosen einen Anstieg um 0,4% binnen Monatsfrist. Darüber hinaus wird die Industrieproduktion für den vergangenen Monat erwartet. Hier lautet der Ökonomenkonsens auf ein Plus von 0,6% gegenüber Februar. Schließlich wird die Universität Michigan das Ergebnis ihrer ersten Umfrage zur Stimmung der Privaten Verbraucher im April veröffentlichen. Volkswirte erwarten einen Indexstand von 68,0 nach 67,5 Punkten im Vormonat. Auf der Unternehmensseite wird mit der Bank of America das zweite US-Kreditinstitut seine Zahlen für das Auftaktvierteljahr vorlegen. Analysten rechnen im Mittel ihrer Prognosen mit einem Gewinn von 0,28 USD je Aktie. Überdurchschnittlich entwickeln sich K+S, die um 1,3% auf 53,68 EUR anziehen. Der Düngemittelhersteller erwägt nach der letzten Preiserhöhung für Kali im März dieses Jahres eine weitere Preisanpassung. Bei adidas, die 2,8% auf 47,17 EUR steigen, sprechen Händler von charttechnischen Käufen. Siemens rücken um 1,2% auf 94,32 EUR vor. Der Konzern wird Kreisen zufolge den Großauftrag der Deutschen Bahn AG für die neuen ICx-Züge erhalten. RWE geben indes um 0,5% auf 46,44 EUR nach. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann hat der "Börsen-Zeitung" gesagt, die Mittelfristziele des Versorgers müssten auf den Prüfstand gestellt werden. Darüber hinaus werden im Lauf des Tages Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Pressekonferenz nach ihrem Gespräch mit den Länder-Ministerpräsidenten zur Energiepolitik erwartet. Schwach zeigen sich abermals die Banken. Deutsche Bank geben um 0,9% auf 41,21 EUR nach. "Die Anleger haben Angst vor einer griechischen Umschuldung", sagt ein Händler. Für Commerzbank geht es sogar um 2,8% auf 4,48 EUR nach unten. "Anscheinend sehen einige in der CoMEN eine günstigere Alternative und tauschen die Aktie gegen sie ein", sagt ein Händler. Die CoMEN gehen mit 4,30 EUR um und damit leicht über dem Platzierungspreis von 4,25 EUR um. Einen ordentlichen Start hat der Börsenneuling GSW Immobilien hingelegt. Nach einem Emissionspreis von 19,00 EUR liegt der Kurs derzeit bei 20,40 EUR. DJG/mif/cln Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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