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Auch am Dienstag hat der DAX den Sprung über die 8.000 Punkte nicht geschafft. Die Anleger warteten auf die Konstituierung des italienischen Parlaments Ende der Woche und das Rettungspaket für Zypern. Etwas belastend wirkten die sehr schwachen Daten zur britischen Industrieproduktion. Die Commerzbank-Aktie litt unter Spekulationen über eine Kapitalerhöhung.
Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 7.966 Punkte. Für Zurückhaltung sorgte auch der nahende Verfall auf Futures und Optionen am Freitag. Stände über 8.000 Punkte könnten größeren Eindeckungsbedarf auslösen, was für einige Anleger teuer wäre, hieß es im Handel. Diese Gruppe habe Interesse an einem Verfall unter oben genannter Marke. Eine Berg- und Talfahrt legte das Commerzbank-Papier hin. Nach einem Artikel in der "Financial Times" über einen möglichen Verkauf des britischen Geschäfts der Eurohypo stieg die Aktie zunächst um mehr als 3 Prozent. Am Nachmittag berichtete dann das "manager magazin" mit Verweis auf Kreise, dass die Bank eine Kapitalerhöhung vorbereite. Laut dem Magazin gilt eine Erhöhung von maximal 10 Prozent als wahrscheinlich, die aktuell laut Insidern 700 bis 800 Millionen Euro einbringen könnte. Laut Philipp Hässler von equinet ist nicht auszuschließen, dass die Commerzbank den Rückkauf eigener Anleihen vorbereitet. Die Commerzbank wollte zu den Spekulationen keine Stellung nehmen. Die Aktie verlor 3,1 Prozent auf 1,40 Euro - im Tagestief fiel der Wert mit den Spekulationen bis auf 1,37 Euro. RWE-Aktien gaben nach einer Senkung des Kursziels auf 25 Euro durch Nomura um 1,3 Prozent auf 28,23 Euro nach. Die Analysten erwarten wegen der niedrigen Strompreise in der Zukunft eine Kürzung der Dividende. E.ON-Papiere gaben 0,8 Prozent auf 13,04 Euro nach. Der Aufsichtsrat hat den Vertrag mit Vorstandschef Johannes Teyssen verlängert. Die Vorstände Klaus-Dieter Maubach und Regine Stachelhaus verlassen das Führungsgremium von E.ON dagegen. In der zweiten Reihe verloren Fraport-Papiere 4 Prozent auf 43,24 Euro. "Die Flugausfälle wegen der Witterung belasteten das Geschäft", sagte ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Geschäftsentwicklung seit Jahresbeginn. Am Vormittag musste der Flughafen Frankfurt wegen des erneuten Wintereinbruchs geschlossen werden. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/flf Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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