Alt 21.03.11, 17:23
Standard Wall Street sehr fest - AT&T kauft zu -Sprint Nextel geht leer aus
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street tendiert zum Wochenauftakt sehr fest. Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte steigt gegen 15.40 Uhr MEZ um 1,7% oder 198 auf 12.056 Punkte und kann damit die Marke von 12.000 zurückerobern. Der S&P-500 legt um 1,5% oder 19 auf 1.298 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite-Index steigt um 1,9% oder 50 auf 2.694 Punkte. Positiv wird von Marktteilnehmern gesehen, dass trotz der vergangene Woche in die Höhe geschnellten Verunsicherung große Übernahmen wie der Kauf von T-Mobile USA durch AT&T stattfinden.

AT&T kauft T-Mobile USA für 39 Mrd USD. Davon zahlt AT&T 25 Mrd USD in bar und 14 Mrd USD in eigenen Aktien. Der Kauf kommt insofern überraschend, als es in der Vergangenheit wiederholt Spekulationen gegeben hat, T-Mobile USA könnte ein Zusammengehen mit Sprint Nextel, der Nummer drei, in Betracht ziehen. Zuletzt machten entsprechende Gerüchte Anfang dieses Monats die Runde. Im vergangenen Geschäftsjahr 2010 verbuchte T-Mobile USA einen Umsatzrückgang um 1% auf 21,3 Mrd USD, während das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) um rund 7% auf 5,5 Mrd USD nachgab. AT&T gewinnen 1,8% auf 28,47 USD, während Sprint Nextel um 12,5% auf 4,42 USD einbrechen.

Der Versicherungskonzern American International Group (AIG) bekommt die jüngsten Naturkatastrophen zu spüren und wird im ersten Quartal deswegen eine Belastung von 1 Mrd USD verbuchen. Die Belastung betrifft nach Unternehmensangaben die Tochter Chartis, den Sachversicherer des Konzerns. Rund 70% der Summe komme von dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan. Die Schäden durch die Überschwemmungen in Australien und Brasilien, die Winterstürme in den USA und das Erdbeben in Neuseeland seien für den Rest verantwortlich. Nachdem die Aktie am Freitag deutlich nachgegeben hatte, legt sie zum Wochenauftakt um 4% auf 36,36 USD zu.

Erneut schwache Daten kommen vom Immobilienmarkt. Die Zahl der wiederverkauften Eigenheime sank im Februar deutlich auf annualisiert 4,88 Mio von 5,40 Mio Einheiten. Das Minus von 9,6% verfehlte deutlich die Konsensschätzung eines Rückgangs um 4,5%. Nach Einschätzung der Helaba steht der Immobilienmarkt unverändert unter erheblichem Anpassungsdruck. Mit Blick auf die Preisentwicklung könne kurzfristig keine Entwarnung gegeben werden. Das Angebot/Verkauf-Verhältnis habe sich nun auf 8,6 Monate erhöht von zuvor 7,5 Monaten.

DJG/DJN/thl/cln

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