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FRANKFURT (Dow Jones) - Am deutschen Aktienmarkt legen die Kurse am Freitagmittag überwiegend etwas zu. Der DAX steigt gegen 12.36 Uhr um 0,4% oder 26 auf 6.062 Punkte. Händler verweisen auf gute Vorlagen aus den USA und Asien. Der Dow-Jones- und der S&P-500-Index haben ihre Gewinne im späten Geschäft des Vortags deutlich ausgebaut.
Allerdings notiert der DAX damit etwas unter seinem Tageshoch von gut 6.076 Punkten. "Die Aufwärtsdynamik lässt leicht nach", so ein Händler. Vor dem Wochenende nehme der Hang zu Gewinnmitnahmen zu. Andererseits seien viele Anleger immer noch unterinvestiert. Sie hätten auf eine weitere Abwärtskorrektur gesetzt und in den vergangenen Wochen Bestände abgebaut. Nun müssten sie ihre Positionen wieder anpassen, das verhindere zunächst einen Rückgang des DAX. Sollten von den Halbjahresberichten positive Impulse kommen, würden Erträge verpasst, so Händler ergänzend. Die Berichtssaison in den USA beginnt am Montag mit dem Geschäftsausweis von Alcoa. Ein unentschlossenes Bild liefert die Charttechnik. Die Mängel und Bedenken bezüglich der seit Wochenbeginn laufenden Anstiegsbewegung seien auch am Vortag nicht ausgeräumt worden, heißt es von Staud Research. Der bei 6.055 Punkten beginnende Staubereich habe seinem Ruf alle Ehre gemacht und die Party am Vortag fast punktgenau beendet. "Völlig ausgereizt sehen wir die laufende Bewegung allerdings noch immer nicht, was auch den US-Märkten geschuldet ist", heißt es von den Analysten. Infineon gewinnen 1,2% auf 5,06 EUR. Händler verweisen auf einen Bericht der Tageszeitung "Die Welt", dem zufolge Infineon kurz davor stehe, das Geschäft mit Mobilfunkhalbleitern an Intel zu verkaufen. Der kolportierte Kaufpreis von 1,1 Mrd bis 1,4 Mrd USD liege am oberen Rand der Erwartungen, so ein Händler. K+S steigen um 1,1% auf 38,70 EUR. Einige US-Konkurrenten wie Mosaic, CF Industries und Corp of Saskatchewan schnitten am Vortag überdurchschnittlich gut ab. Wie es heißt, stützten steigende Agrarpreise die Stimmung. Für BASF, die einen Anteil von 10% an K+S halten, geht es um 1,3% auf 45,58 EUR nach oben. Linde legen um 0,9% zu auf 86,67 EUR. Air Products hat das Angebot für Airgas um 6% angehoben, das stützt laut Händlern die Bewertung in der Branche. E.ON und RWE tendieren dagegen leichter, sie gelten als eher defensiv. In der zweiten Reihe ziehen Conti mit charttechnisch orientierten Käufen um 4% an auf 46,13 EUR. Deutsche Postbank verringern ihre Verluste und fallen am Mittag nur noch um 0,5% auf 24,30 EUR zurück, im Tagestief haben sie bereits bei 23,77 EUR notiert. Kreisen zufolge wird das Institut den Stresstest für die europäischen Banken wohl bestehen. Der MDAX steigt um 0,4%, der TecDAX gewinnt 0,9%. -Von Herbert Rude, Dow Jones Newswires, +49(0)69-29725217, herbert.rude@dowjones.com DJG/hru/jej/flf Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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