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FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem ruhigen Handel etwas fester geschlossen. Damit trat das Geschäft nach den deutlichen Gewinnen am Vortag trotz guter Quartalszahlen von Intel auf der Stelle. Die US-Einzelhandelsumsätze für Juni, die etwas schwächer als erwartet ausgefallen waren, tangierten die Märkte jedoch nicht. Händler hatten wegen des angespannten US-Arbeitsmarktes mit enttäuschenden Zahlen gerechnet. Unterstützt wurde der Markt vom Anstieg des Euro zum Dollar, der auf den höchsten Stand seit neun Wochen kletterte.
Der DAX gewann 0,3% oder 19 auf 6.210 Punkte. Damit bleiben die Chancen auf einen Anstieg in Richtung des Jahreshochs bei 6.342 Punkten gewahrt. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 97,9 (Vortag: 117,5) Mio Aktien im Wert von rund 2,59 (Vortag: 3,13) Mrd EUR. Die Kursgewinne der Aktien aus der Halbleiterbranche an Wall Street und in Asien spiegelten sich in den Gewinnen von Infineon und Dialog Semiconductor wider. "Der Ausblick von Intel auf das dritte Quartal bedeutet Rückenwind für die Halbleiterbranche", meinte ein Händler. Infineon gewannen 2,4% auf 5,31 EUR, Dialog Semiconductor 3,1% auf 11,17 EUR. Merck KGaA waren mit einem Aufschlag von 2,8% auf 63,90 EUR ebenfalls gesucht. Hier sprachen Händler von charttechnischen Faktoren. Allianz gewannen 1,8% auf 87,15 EUR, nachdem Credit Suisse die Aktien auf "Outperform" erhöht hatte. Bei den Automobilwerten kam es dagegen zu Gewinnmitnahmen nach dem deutlichen Anstieg am Vortag. BMW, am Dienstag mit einem Kurssprung von über 8% noch stärkster DAX-Wert, verloren nun 1,4% auf 41,55 EUR. RWE gaben um 0,6% auf 55,06 EUR nach. Die Aktie wurde von einer Herunterstufung des Papiers durch HSBC auf "Untergewichten" belastet. Zahlen gab es vom MDAX-Unternehmen Gerresheimer. Die Commerzbank-Analysten (CoBa) sprachen von einer stärker als erwarteten Erholung. Der ausgewiesene Umsatz habe über den Schätzungen gelegen. Das bereinigte EBITDA habe die Konsensschätzungen ebenfalls übertroffen. Auch die Analysten des UniCredit sprachen von guten Zahlen und bestätigten ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Wegen Gewinnmitnahmen verloren die Titel jedoch 0,9% auf 28,24 EUR. Nach endgültigen Erstquartalszahlen rückten Südzucker um 0,8% auf 15,57 EUR vor. Die Analysten der WGZ-Bank bestätigten ihre Kaufempfehlung auf die Zahlen hin und hoben das Ziel auf 19 von 18 EUR an. DJG/mif/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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