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Die Moskauer Börse profitierte wie kaum eine andere der Börse der Welt von dem Beschluss der OPEC-Konferenz am 28. Mai, die Fördermengen unverändert zu lassen. Der RTS-Index verbesserte sich am Freitag um 3,21% auf 1087.Indexpunkte. Damit konnte er sich ausgehen von den Tiefständen in diesem Jahr schon mehr als verdoppeln und in diesem Jahr um über 70% zulegen. Der Ölpreis sprang auf ein neues Jahreshoch von 66 USD/Barrel. Der Goldpreis stieg ebenfalls auf ein neues Jahreshoch von 987 USD/Unze und nähert sich damit wieder sprunghaft der „magischern 1000-er Marke.
Auf dem ESI-Ostbörsen-Seminar „Go East – Optimale Anlagestrategien in unsicheren Zeiten“ am 27. Mai in Frankfurt/M wurden ausführlich die hervorragenden Trading-Chancen an der Moskauer Börse gerade in der Krise erörtert und eine große Auswahl von attraktiven Produkten besprochen. Gleichzeitig wurden aber davor gewarnt, jetzt aggressiv einzusteigen, da es nach der rasanten Frühjahrsrallye durchaus im Sommer zu kräftigen Gewinnmitnahmen kommen kann. Denn anders als der DAX, der gerade einmal knapp das Niveau zu Jahresbeginn erreicht hat, konnte die Moskauer Börse wie auch schon in den Jahren 1999-2008 mit einer deutlichen Outperformance von weit über 50% überzeugen. Der polnische Börsenexperte Olgierd Bagniewski machte als Seminarteilnehmer auch auf die großen Chancen am Finanzplatz Warschau aufmerksam. Auf dem Seminar wurden auch die großen Reboundchancen an der Moskauer Börse ausführlich besprochen und diskutiert. Die im EAST STOCK TRENDS vorgeschlagenen Aktien im spekulativen und im konservativen Portfolio konnte sich seit Anfang März fast verdoppeln. Einige Aktien wie die Sberbank, Tatneft, CTC Media konnte den Kurs sogar seit Anfang März mehr als verdreifachen. Die russische Holding AFK Sistema, die nun auch Ron Sommer für die Telekomsparte anheuerte, konnte den Kurs sogar schon von 2,5 auf 10 € vervierfachen, was zeigt wie chancenreich russischen Aktien auch in der Finanzkrise sind, Auch die Aktien aus Kasachstan konnten deutlich zulegen. Der Kurs des größten Ölproduzenten KasMunaiGas, den ich in der 3SATBörse schon am 24. April zum Kauf empfohlen hatte, stieg am Freitag um 16%, was auch gleichzeitig ein neuer Jahreshöchstkurs bedeutet. Der Kurs des Kupferproduzenten Kazakhyms vervierfachte den Kurs bereits von 2 auf 8 € in diesem Jahr. Auch die Aktien aus Kasachstan stiegen im Durchschnitt schon über 60%, was aber kaum einer wahrnimmt, da die Börse Almaty keinen offiziellen Index herausgegeben hat, der in den Performanceranglisten der Weltbörsen zu finden wäre. Die meisten Aktien aus Kasachstan notieren an der Londoner Börse, wobei die Umsätze noch recht dünn sind. Damit befinden sich einige Aktien aber erst auf dem Niveau von Oktober 2008 als die Moskauer Börse fast 50% in einem Monat verlor. Viele Anleger haben die Hause der letzten 3 Monate nicht mitgemacht und sitzen noch auf den Verlusten aus 2008, die sich in den letzten 3 Monaten aber erheblich vermindert hatten. Der DAX konnte sich am Freitag bei 4940 Indexpunkte mit +9 Indexpunkte gut behaupten und flirtet damit weiterhin mit der nicht nur psychologisch bedeutsamen 5000-er Marke, Damit hat er zwar knapp die 200-Tageslinie überschritten, was aber noch keine Trendwende bedeutet. Der Dow Jones Ind. Index stieg am Freitag um 1.15% auf 8500 Indexpunkte. Dabei waren die Stimmungsindikatoren wie das IFO-Geschäftsklima-Index und auch das US-Verbrauchervertrauen gestiegen. Unterscheiden Sie aber bitte weiterhin Spät- und Frühindikatoren sowie „gefühlte“ Indikatoren (Stimmungsindikatoren). Unterscheiden Sie zudem die geschönten Schätzzahlen in den USA bei BSP, Arbeitslosenzahlen, Inflation und die tatsächlichen Zahlen, die oft erst einen Monats später nachgereicht werden. Die Spätindikatoren und Makrodaten sind nach wie vor schlecht wie BSP-Zahlen, Arbeitslosenzahlen etc.. Die Zahl der Wohngsbaubeginne fiel zum Beispiel in den USA im April um 12,8% auf 458.000, wobei 527.000 erwartet worden waren. Auch fallen in den USA die Immobilienpreise weiter. Dennoch blieben die Weltbörsen im Wochenverlauf sehr stabil und die Moskauer Börse erreichte sogar ein neues Jahreshoch zum Wochenausklang. In der nächsten Woche dürften die Weltbörsen aber eher zur Schwäche neigen. Zum einen beunruhigen die weiteren Atombombentests aus Nordkorea; zum andern schlägt die Schicksalsstunde für General Motors und Opel nächste Woche. Von daher sollten die Stopp-loss-Marken eng gesetzt bzw. in Russland auch weiter nach oben gezogen werden. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Andreas Männicke die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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