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Die Aktienmärkte sind freundlich in das neue Jahr gestartet. Auch den Bewährungstest zum Wochenauftakt haben die Märkte soweit bestanden. So dürften sich mittlerweile wieder alle Akteure aus dem Urlaub eingefunden haben, womit nun auch die Umsätze wieder anziehen dürften. Interessant ist aber weiterhin die Stärke, die sich einerseits an den Aktienmärkten, andererseits aber auch bei den Rohstoffen zeigt. Offensichtlich möchte kein Anleger die nächste Aufwärtsstufe verpassen und so hält man sich mit Verkäufen aktuell vornehm zurück.
Geld, Geld, Geld! Bereits im vergangenen Jahr hatten wir mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass die Kurse in erster Linie von der unglaublichen Liquidität getrieben werden. Während viele große Marktteilnehmer noch zur Jahreshälfte unterinvestiert waren, wurde dieser Makel zum Jahresende hin in den meisten Fällen ausgeglichen. Dennoch dürfte die nach wie vor vorhandene Liquidität, die durch die niedrigen Zinsen weiterhin sprudelt, die Kurse vorerst weiter nach oben treiben. Die spannende Frage lautet daher, wann die Zinswende eingeläutet wird. Die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag offenbaren allerdings, dass sich der Stellenabbau in den USA am Jahresende weiter fortgesetzt hat. Von einer Wende am Arbeitsmarkt ist daher noch nichts zu bemerken, so dass die US-Notenbank aus dieser Sicht noch keinen Bedarf verspüren dürfte, die Zinsen anzuheben. Vorsicht vor einer Blase! Bleibt die Frage, ob die Märkte aufgrund der Liqudität in eine Blase laufen, die irgendwann platzen wird. Einen Aufschluss über den aktuellen Zustand dürfte die beginnende Ertragssaison geben. Den Beginn macht traditionell Alcoa, allerdings dürften die Intel-Zahlen am Donnerstag voraussichtlich interessanter werden. Letztendlich machen sich bei Intel Investitionen im IT-Bereich in den Zahlen bemerkbar und diese Investitionen stellen einen Indikator über die konjunkturelle Verfassung dar. Gute Intel-Zahlen könnten den Märkten daher durchaus einen weiteren positiven Impuls geben. Der Trend läuft so lange bis er bricht! Freundlicher Jahresauftakt, DAX über 6.000 Punkte, Dow Jones über 10.500 Zählern. Eigentlich kein Grund, Trübsal zu blasen. Dennoch sollte man allmählich vorsichtig werden. Zwar ist aufgrund der erwähnten Liquidität noch kein Grund für einen Einbruch vorhanden, allerdings freuen sich mittlerweile zu viele Anleger auf eine weiterhin ungebremste Rally. In den USA gibt es als Sentimentindikator beispielsweise das Verhältnis von positiv zu negativ gestimmten Börsenbriefen. Aktuell sind die Pessimisten dort auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Durchaus ein Grund, etwas vorsichtiger zu agieren oder zumindest bestehende Positionen gut abzusichern! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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