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NEW YORK (Dow Jones) - Gut behauptet zeigen sich am Dienstagvormittag die Blue-Chip-Indizes an Wall Street. Händler sprechen von einer kleinen technischen Gegenbewegung auf die Kursverluste vom Wochenbeginn. "Die Quartalszahlen von IBM und Coca-Cola werden aber mit Aktienverkäufen quittiert. Das lastet insgesamt etwas auf dem Sentiment", sagt ein Händler. IBM und Coca-Cola sind nach Veröffentlichung von Quartalszahlen die größten Kursverlierer im Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte.
Dieser legt gegen 10.57 Uhr (Ortszeit) um 0,1% oder 15 Punkte auf 11.107 zu. Der S&P-500 gewinnt 0,5% oder 6 Zähler auf 1.203. Der Nasdaq-Composite steigt um 0,3% oder 4 Stellen auf 2.488. Nachrichtlich steht wie schon am Montag die Investmentbank Goldman Sachs im Zentrum des Interesses. Goldman Sachs hat vorbörslich Quartalszahlen publiziert und mit diesen die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Das Nettoergebnis stieg auf 3,46 Mrd USD bzw 5,59 USD je Aktie. Die Konsensschätzung der Analysten hatte lediglich auf 4,01 USD je Aktie gelautet. Ebenfalls vor Börsenbeginn teilte die britische Finanzaufsicht FSA mit, nach der US-Börsenaufsicht SEC nun ebenfalls gegen Goldman Sachs zu ermitteln. Geprüft würden die Anschuldigungen, die die US-Börsenaufsicht SEC seit Freitag gegen die US-Bank erhebt, wie die Financial Services Authority (FSA) am Dienstag mitteilte. Die Aktien büßen daraufhin 2% auf 3,06 USD ein. Die US-Börsenaufsicht wirft Goldman Sachs vor, verbriefte Hypothekenkredite vertrieben zu haben, obwohl von Anfang an klar gewesen sei, dass die Papiere an Wert verlieren werden. IBM verlieren 2,7% auf 128,66 USD. Der IT-Konzern hat im ersten Quartal vor allem dank der wieder anziehenden Nachfrage aus Schwellenländern und nach Software-Lösungen den Gewinn um 13% auf 1,97 USD je Aktie gesteigert und damit die Konsensprognose von 1,93 USD übertroffen. Die Analysten von Kaufmann Brothers nennen die Ergebnisse im Beratungsgeschäft "schwach" und den Ausblick des Konzerns auf das zweite Quartal "uninspirierend". Coca-Cola büßen 1,5% auf 54,47 USD ein. Der Softdrinkhersteller hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Das Nettoergebnis stieg auf 0,69 USD je Aktie nach 0,58 USD je Aktie im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit 0,74 USD gerechnet. Der Umsatz blieb jedoch unter den Erwartungen. Vor allem auf dem Heimatmarkt blieb die Nachfrage nach den kostspieligeren Getränkemarken des Konzerns hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Procter & Gamble handeln um den Vortagesschlusskurs von 63,22 USD. Der Hersteller von Old Spice, Pampers und Oral-B hat die Dividende für das erste Quartal auf 48,18 US-Cent erhöht von 44 US-Cent. Johnson & Johnson geben nach Quartalszahlen um 0,2% auf 65,92 USD nach. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal von positiven Wechselkurseffekten und einer Zahlung aus einem Gerichtsstreit profitiert. Der Umsatz stieg um 4,0% auf 15,6 Mrd USD. Delta Airlines fallen um 3% auf 12,78 USD zurück. Die Fluglinie hat den Verlust im ersten Quartal verringert. Die Quartalszahlen blieben jedoch unter den Konsensschätzungen von Analysten. Je Aktie belief sich der Verlust auf 0,35 USD. Die Konsensprognose lautete auf einen Verlust von 0,23 USD. Im kommenden Quartal rechnet Delta Airlines mit einer operativen Gewinnmarge von 8% bis 9%. Biogen Idec geben nach Quartalszahlen um 1,3% auf 54,07 USD nach. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn und auch der Umsatz des Biotechnologie-Konzerns sind im ersten Quartal jeweils leicht unter den Schätzungen geblieben. Der Absatz des Medikaments und Umsatzmotors Tysabri, den Biogen zusammen mit der Elan Corp vertreibt, stieg um 32%. DJG/bek/raz Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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