Alt 07.05.10, 18:29
Standard Volle Panik!
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Die Angst geht um. Wie geht das weiter?

Der gestrige verrückte Handelstag an der New Yorker Wall Street hat wieder einmal für Panikattacken unter den Investoren gesorgt. Eine Korrektur war zu erwarten und ist auch gesund. Der kaum vernünftig zu erklärende Kurssturz an der NYSE hat jedoch böse Erinnerungen bei den Anlegern ins Gedächtnis gerufen. Wie sollte man sich jetzt verhalten? Wo liegen die Parallelen?


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Das historische Muster wiederholt sich

Am 3. März 2009 beschrieb ich erstmals die Parallele zwischen den Entwicklungen im März 2003 und 2009 (http://www.gruener-fisher.de/Finanzkrise---DAX-am-Boden.a2991.html). 2010 verläuft bisher fast 1:1 wie das Jahr 2004. Auch heute hat der DAX die 200-Tage-Linie durchbrochen und die Investoren flippen aus. 2004 drehte der DAX genau in diesem Bereich anschließend wieder nach oben, um dann im Sommer nochmals eine Korrekturwelle auszubilden. Wir bei Grüner Fisher Investments haben diese Entwicklung erwartet und in unseren chancenorientierten Depots Absicherungen aufgebaut, bei denen wir jetzt die Gewinne in den Shortpositionen mitgenommen haben. Der größte Teil der Korrektur sollte bereits hinter uns liegen.

Doch die eigentliche Aussage lautet: Beachten Sie in meinem Vergleichschart die Entwicklung ab Sommer 2004 in den folgenden Jahren. Der deutsche Aktienindex konnte sich nochmals verdoppeln. Anleger, die in den Korrekturphasen 2004 ihre Bestände jeweils in Panik verkauft haben, um sich damit "abzusichern", haben eine heftige Aufwärtsbewegung verpasst. Es spricht vieles dafür, dass sich dieses Muster auch in 2010 wiederholen wird.

Besonders kurios ist das psychologische Muster: Nach der Korrektur im Februar hatten viele ihre Aktienquoten reduziert, um wenige Wochen später und über 10 % teurer ihre Bestände wieder aufzustocken. Jetzt wird wieder in Hektik verkauft. Billig verkaufen - teurer einkaufen. Ist das sinnvoll? Eher nicht.




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Fazit

In diesen hektischen Phasen gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren. Immer dann, wenn die meisten Anleger mit einer sich verschärfenden Korrekturphase rechnen, ist der Großteil der Abwärtsbewegung bereits vorüber. Die Euro-Schwäche kommt global aufgestellten Investoren wie uns nicht ungelegen. In den letzten Wochen konnten wir in den von uns verwalteten Depots - in Euro gerechnet - große Währungsgewinne verbuchen. Fürchten Sie sich nicht vor einem schwachen Euro - freuen Sie sich und profitieren mit einem global aufgestellten Portfolio.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
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