Beitrag gelesen: 665 x |
||
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen tendieren am Dienstag im frühen Geschäft schwächer. Sie folgen damit den negativen Vorgaben der europäischen und asiatischen Märkte. Zudem hat Alcoa am Vorabend nach Börsenschluss mit Enttäuschung aufgenommene Geschäftszahlen vorgelegt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verliert gegen 16.45 Uhr MESZ 1,1% oder 140 auf 12.242 Punkte. Für den S&P-500-Index geht es um 1,4% oder 19 auf 1.311 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index büßt 1,1% oder 30 auf 2.742 Punkte ein.
Dass die japanische Regierung die Nuklearkatastrophe in Fukushima mit dem Höchstwert "7" eingestuft hat, und damit so hoch wie die Katastrophe von Tschernobyl, sorge ebenfalls für eine gewisse Unruhe. Allerdings habe das Thema für die Märkte nicht mehr die Brisanz wie noch vor einigen Wochen. Der S&P-Future habe ein Verkaufssignal mit Bruch der Marke von 1.320 Punkten generiert, meint ein technischer Analyst. Jedes neue Tief wäre negativ und würde ein Ziel von 1.300 Punkten bedeuten. Positiv wäre erst ein Tagesschluss über 1.320 Punkten. Die US-Importpreise haben im März im Vergleich zum Vormonat einen Satz um 2,7% nach oben gemacht. "Der Preisdruck über die Importseite resultiert nach wie vor überwiegend aus steigenden Rohstoffpreisen. Je länger dieser Aufwärtsdruck anhält und je stärker er ist, desto größer wird allerdings die Gefahr, dass er zu einem breit angelegten, nachhaltigen Inflationsdruck führt", so die Volkswirte der Postbank. Alcoa hat mit ihren Quartalszahlen Anleger und Analysten nicht überzeugt. Der Aluminiumhersteller hat zwar die Quartalserlöse auf 5,96 (Vorjahr: 4,89) Mrd USD gesteigert, Analysten hatten jedoch im Konsens Umsätze von 6,2 Mrd USD erwartet. Unter dem Strich gelang dem Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone, netto verdiente Alcoa 308 Mio USD oder 0,27 USD je Aktie nach einem Verlust von 201 Mio USD bzw 0,20 USD je Anteilsschein im Vorjahr. Der Überschuss aus fortgeführtem Geschäft bereinigt um Sonderposten lag bei 0,28 USD je Schein, Analysten hatten 0,27 USD vorhergesagt. Die Prognose des Unternehmens wurde indes bestätigt. Die Aktie büßt 5,3% auf 16,82 USD ein. Chevron erwartet für das erste Quartal eine Verbesserung der Ergebniskennziffern im Vergleich zum Vorquartal, allerdings auch niedrigere Gewinne im Raffineriegeschäft. Die Aktie gibt um 3,5% auf 104,30 USD nach. Zudem leiden Ölwerte unter dem Ölpreisrückgang. Exxon Mobil büßen 1,9% auf 83,51 USD ein. Ford rechnet mit Produktionsunterbrechungen in Fertigungsstätten im asiatisch-pazifischen Raum. Hintergrund seien Probleme der Zulieferer aus Japan. Die Aktie gibt um 0,2% auf 14,66 USD nach. Procter&Gamble hat die Quartalsdividende um 9% angehoben und damit die Tradition kontinuierlicher Erhöhungen fortgesetzt. Die Aktie legt um 0,8% auf 62,69 USD zu. DJG/mif/gei Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|