TOKIO (Dow Jones) - Nach einem volatilen Handelsverlauf ist die Börse in Tokio am Dienstag mit knapp behaupteten Kursen aus dem Handel gegangen. Die Einigung der Eurozone-Finanzminister auf das lang ersehnte zweite Rettungspaket für Griechenland sei bereits eingepreist gewesen, hieß es aus dem Handel. Einige Anleger hätten daher Gewinne mitgenommen. Der Nikkei schloss 0,2 Prozent bzw. 22 Punkte leichter bei 9.463, während der breiter aufgestellte Topix um 0,3 Prozent bzw. 3 Punkte auf 816 nachgab.

"Das war schon eingepreist", kommentierte ein Analyst von Chibagin Asset Management die Einigung der Eurozone auf ein zweites Rettungspaket und einen Schuldenschnitt für Griechenland. "Maßgeblich ist nun, ob sich die US-Wirtschaft weiter erholt und ob der Yen weiter abwertet", so der Experte weiter. Griechenland erhält wie geplant neue Finanzhilfen über 130 Milliarden Euro, während zugleich private Gläubiger auf mehr als die Hälfte ihrer Forderungen verzichten.

Vor allem Exportwerte, die am Vortag noch stark gesucht waren, litten unter Gewinnmitnahmen. Denso verloren 1,1 Prozent auf 2.628 Yen, Sony 1,4 Prozent auf 1.657 Yen. Auch Immobilienwerte büßten einen Teil der kräftigen Gewinne vom Monatsanfang wieder ein. Mitsui Fudosan verbilligten sich um 4,2 Prozent auf 1.438 Yen, Mitsubishi Estate um 2,4 Prozent auf 1.399 Yen und Sumitomo Realty & Development um 1,9 Prozent auf 1.764 Yen.

Mazda Motor brachen um 9,9 Prozent auf 145 Yen ein. Einem Medienbericht zufolge will der Autobauer bis zu 100 Milliarden Yen frisches Kapital am Aktienmarkt aufnehmen. "Eine Verlagerung von Teilen der Produktion ins Ausland könnte nötig sein, da Mazda sehr stark von Währungsschwnkungen abhängt", erwartet ein Analyst. Laut des Medienberichts dürfte Mazda wegen dem festen Yen im laufenden Jahr einen Nettoverlust von rund 100 Milliarden Yen einfahren.

DJG/DJN/kko

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