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Mit Abschlägen, aber gut erholt von einem Kursrutsch am Morgen hat sich der DAX am Dienstag aus dem Handel verabschiedet. Wegen des Wartens auf die Geschäftszahlen von Google, IBM und Texas Instruments am Abend in den USA blieb das Geschäft zurückhaltend. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 7.696 Punkte. Noch am Morgen war er nach zwei Gerüchten um über 100 Punkte eingebrochen.
Auslöser waren Spekulationen über eine Gewinnwarnung oder Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank und einen vermeintlichen Rücktritt von Bundesbankpräsident Jens Weidmann. Erst das Dementi der Bundesbank, die Gerüchte um einen Rücktritt ihres Präsidenten seien "völlig abwegig", beruhigten die Gemüter. Der besseren Stimmung half auch ein überraschend starker ZEW-Index: Er sprang mit 31,5 Punkten auf den höchsten Stand seit Mai 2010, obwohl Volkswirte nur mit 12,0 gerechnet hatten. Auch eine erfolgreich verlaufene Anleihe-Emission im syndizierten Verfahren in Spanien stützte. Schwache Hausverkäufe in den USA belasteten daher nicht sonderlich. Die Aktie der Deutschen Bank fiel um 1,9 Prozent auf 35,94 Euro, obwohl die Citigroup das Kursziel auf 39 von 33 Euro erhöht hatte. Händler standen dem Gerücht über eine Gewinnwarnung bzw Kapitalerhöhung skeptisch gegenüber, da die Bank bereits ihre Gewinnziele korrigiert hatte. Commerzbank-Titel fielen um 2,5 Prozent. Siemens-Papiere stiegen um 0,2 Prozent auf 83,68 Euro. Am Tag vor Veröffentlichung der Quartalszahlen berichtete das Handelsblatt, die Münchener hätten im vierten Quartal 2012 einen Gewinn auf Vorjahresniveau erzielt. Dieser lag damals bei 1,3 Milliarden Euro. Auch der Umsatz sei mit etwa 17,9 Milliarden Euro stabil geblieben. BASF-Titel schlossen 1 Prozent tiefer bei 73,11 Euro und reagierten nicht auf besser als erwartet ausgefallene Zahlen des US-Konkurrenten DuPont. Deutsche Versorgerwerte zählten erneut zu den Verlierern: E.ON-Aktien fielen um 2 Prozent und RWE-Titel um 2,9 Prozent. Die UBS-Analysten hatten das RWE-Kursziel auf 24 Euro gesenkt und die Empfehlung "Verkaufen" bestätigt. Anteilsscheine von EADS verteuerten sich um 2,3 Prozent auf 34,90 Euro. Laut CEO Tom Enders haben sich Umsatz und Gewinn des Luftfahrtkonzerns im vergangenen Jahr deutlich verbessert. Kontakt zum Autor: trade.de@dowjones.com DJG/mod/flf Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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