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HONGKONG (Dow Jones)--Uneinheitlich ist es am Dienstag an den ostasiatischen Aktienmärkten und an der Börse in Sydney zugegangen. Mit Ausnahme von Seoul war es überall der erste Handelstag des Jahres, weil am 2. Januar Feiertage bzw. Ausgleichstage für den auf ein Wochenende gefallenen Jahreswechsel stattfanden. In Tokio pausierte das Geschäft allerdings weiter. Dort beginnt das Börsenjahr erst am morgigen Mittwoch.
An den chinesischen Börsen ging es nach deutlichen Abgaben zum Start im Verlauf nach oben, in Hongkong lag der HSI im Späthandel sogar 1,8 Prozent im Plus, während Schanghai um 0,9 Prozent zulegte. Der Dreh nach oben fiel zeitlich zusammen mit der Bekanntgabe eines weiteren Einkaufsmanagerindexes für Dezember, der wie schon vergleichbare Daten vom Wochenende eher enttäuschte und weiter eine Schrumpfung der Wirtschaft signalisierte. Laut Marktteilnehmern schürten die Daten aber Spekulationen über weitere unterstützende geldpolitische Maßnahmen der Notenbank. Auch der weitere starke Anstieg der Corona-Infektionen in China ging darüber zunächst unter. Allerdings wurden Aktien aus dem Reise-Sektor verkauft. Von den Analysten von Barclays hieß es mit Blick auf die schlechter als gedacht ausgefallenen Konjunkturdaten, dass damit im Dezember wahrscheinlich der Boden gesehen worden sein dürfte und nun im ersten Halbjahr eine graduelle Erholung der Wirtschaft anstehen dürfte. Die Börse in Seoul tendierte 0,3 Prozent leichter. Dort wurden Aktien von Fluggesellschaften und Tourismusunternehmen eher gemieden, nachdem Südkorea von Reisenden aus China, wie einige andere Staaten auch, nun negative Corona-Tests verlangt. Samsung Electronics schlossen 0,2 Prozent leichter, nach zunächst größeren Verlusten. Unterstützung kam von Steuererleichterungsplänen der Regierung für Investitionen in die Chipherstellung. Hyundai Mipo legten um gut 1 Prozent zu, angetrieben von Neuaufträgen, die das Jahresziel 2022 übertrafen. Sydney erlebte mit einem Minus von 1,3 Prozent derweil den schlechtesten Jahresauftakt seit 2019. Dabei war der Index hier zunächst der positiven Vorgabe aus Europa vom Vortag gefolgt, ehe er im Verlauf deutlich nach unten abdrehte und zeitweise sogar 1,9 Prozent einbüßte, laut Händlern belastet von Sorgen um die globalen wirtschaftlichen Perspektiven 2023. Der schwer gewichtete Finanzsektor war mit einem Minus von 1,9 Prozent der größte Tagesverlierer. Er habe unter Sorgen um den australischen Immobilienmarkt und vor den potenziellen negativen Auswirkungen der gelockerten Corona-Politik Pekings gelitten, hieß es. Im Verlauf reduzierten sich die Verluste mit den nach oben strebenden Börsen im wichtigsten Exportland China aber etwas. Yen legt auf Halbjahreshoch weiter zu Am Devisenmarkt zeigte sich der Yen weiter stark. Er zog zu Dollar und Euro um weitere 0,7 Prozent an, der Dollar kostete zuletzt 129,88 Yen. Das ist das niedrigste Niveau seit Anfang Juni. Teilnehmer verwiesen dazu auf den jüngsten geldpolitischen Schritt der japanischen Notenbank, der einen ersten ganz leicht falkenhaften Schwenk gezeigt hatte nach dem jahrelang verfolgten ultraexpansiven Kurs der Währungshüter. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/ros (END) Dow Jones Newswires January 03, 2023 02:19 ET (07:19 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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